Mit ansteigender Belastung, z. B. bei einem Anstieg oder kürzeren Streckenabschnitten mit hoher Intensität, nimmt die Ventilation zu und somit auch der Sauerstoffbedarf.
Für Belastungen von fünf bis acht Minuten Dauer ist deshalb die Möglichkeit Sauerstoff aufzunehmen leistungslimitierend. Aus diesem Grund ist die VO2max DER Parameter im Ausdauersport und beschreibt das Bruttokriterium der Ausdauerleistungsfähigkeit.
Im Prinzip gilt also: Umso höher die VO2max ist, desto besser ist Eure Ausdauer. Die VO2max wird auch als aerobe Kapazität beschrieben. Aerob steht hier für den Stoffwechsel, der Sauerstoff zur Energiegewinnung benötigt.
Folgendermaßen wird die VO2max berechnet: Sie ist das Produkt aus HMV (Herz-Minuten-Volumen) und der arteriell-venösen Sauerstoffdifferenz (AVO2D). Wobei das HMV das Produkt aus Herzfrequenz und Schlagvolumen ist. Man benötigt demnach eine hohe Herzfrequenz und großes Schlagvolumen, um möglichst viel Sauerstoff in Richtung der Muskulatur zu „pumpen“.
Gleichzeitig wird dieser Sauerstoff in den Muskelzellen in den Mitochondrien wieder verbraucht und umso mehr dort aufgenommen werden kann, desto größer ist in der Folge die Differenz – es wird also weniger Sauerstoff zum Herzen zurück transportiert als auf dem Hinweg zur Muskulatur.
Im Training müssen diese beiden Ebenen – also Herzkreislaufsystem und Muskulatur – berücksichtig werden. Hinweise dazu folgen in einem der nächsten Beiträge.
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